Was ist eine Psychotherapie?
Eine Psychotherapie ist die Begleitung einer Person, um ihr psychisches und physisches Wohlbefinden zu verbessern, oder es ist die Begleitung eines Paares, um ihm zu helfen, ein zufriedenstellendes Gleichgewicht (wieder) zu finden. Eine Psychotherapie stützt sich in der Regel auf eine zwischenmenschliche Beziehung in einem sicheren Rahmen (Vertraulichkeit, Wohlwollen, Berufsethos, gegenseitige Verpflichtung…).
Brauche ich eine Psychotherapie?
Eine Psychotherapie wird häufig bei einer emotionalen oder beruflichen Krise in Anspruch genommen. Ein chronisches psychisches Leiden oder ein immer wiederkehrendes Symptom sind Gründe, sich von einem Psychotherapeuten begleiten zu lassen. Ebenso kann eine Paartherapie helfen, einen schwierigen Schritt zu gehen, aber auch die eheliche Beziehung zu verbessern und zu bereichern.
Hier einige Beispiele für Gründe, eine Psychotherapie zu beginnen
-
- Schwierigkeiten in Beziehungen (Liebesleben, Gesellschaft, Arbeit…) Schüchternheit, wiederholte Misserfolge, Zwangsvorstellungen.
- Depressionen, wiederkehrende Niedergeschlagenheit, Traurigkeit ohne Grund.
- Angst und Unruhe, übermäßiger Stress, chronische Angstzustände, Panikattacken.
- Leiden am Arbeitsplatz, Burn-out
- Mangelndes Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Imageprobleme, Selbstbehauptung, sich wiederholende Muster
- Scham
- Einsamkeit, sozialer Rückzug
- Sexuelle Schwierigkeiten
- Bewältigung wichtiger Lebensphasen (Erwachsenwerden, Pensionierung, Altern, …)
- Lebenskrisen (Trauer, Trennung, Arbeitslosigkeit, Umschulung, Pensionierung…)
- Beziehungskrisen, Partnerschaftskonflikte (hier stellt sich die Frage der Wahl zwischen Einzel- und Paartherapie).
- Existenzielle Fragen (Sinnfindung, Endlichkeit…)
- Gefühl mangelnder Selbstverwirklichung, Unwohlsein, Gefühl der Leere, Mangel an Energie und Motivation.
- Kommunikationsschwierigkeiten
Ich mache das alles mit mir selbst aus, ich brauche keinen Therapeuten.
Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Partner voraus sagte Herbert George Wells einmal. Doch wenn der „kluge Partner“ keine Distanz zu uns selbst hat, kann er uns nur schwer überraschendende Gedanken zu einem Thema vorbringen und dabei den Unterschied machen. Das Aussprechen von Gedanken und das Spiegeln eines Gegenübers ermöglichen neue Einsichten. Es macht einen großen Unterschied, ob ich ein Thema „mit mir selbst ausmache“ oder ob ich es laut vor einem Gegenüber ausspreche.
Brauche ich eine Überweisung?
Nein Sie brauchen bei mir keine Überweisung. Ich berechne nicht mit der gesetzlichen Krankenkasse.
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Nein, die Kosten werden von der gesetzliche Krankenkasse nicht übernommen. Falls Sie privat versichert sind, klären Sie bitte vorab, ob meine Leistung übernommen wird.
Wenn Sie nachweislich keinen kassenärztlich zugelassenen Psychotherapeuten finden können (bei zumutbarer Entfernung und Wartezeit), besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Kostenübernahme der Kosten einer Privatpraxis zu stellen. Informieren Sie sich bitte unter:
https://www.lpk-bw.de/sites/default/files/nachrichten/broschuren/201310-bptk-ratgeber-kostenerstattung.pdf
Wie läuft die Therapie ab?
Nachdem wir einen Termin für ein Erstgespräch vereinbart haben, lernen wir uns kennen. Das Erstgespräch dauert in der Regel eine Stunde, in der Sie mir Ihr Anliegen schildern und ich die Anamnese (Psychopathologischer Befund) als Grundlage für eine sorgfältige Diagnose erhebe.
Nach dem Erstgespräch können wir gemeinsam entscheiden, ob wir uns wiedersehen (ob die Chemie stimmt), wie oft, mit welcher Methode wir arbeiten.
Wie lang dauert eine Therapie?
Die Dauer einer Therapie variiert je nach Thema und Persönlichkeit. Es ist sehr vorteilhaft, am Anfang eine Stunde pro Woche zu vereinbaren (je nach Thema natürlich). Nach und nach, je nach Fortschritt, können die Abstände zwischen den Sitzungen vergrößert werden. Den Zeitpunkt und die Anzahl der Therapiestunden stimme ich immer individuell mit Ihnen ab.